Die Kartierarbeiten im Landkreis Leipzig haben begonnen und wir konnten, neben vielen Spuren, die wir gefunden haben, auch einen Fischotter auf der Wildkamera festhalten!
Breits seit Anfang 2024 sind unsere Mitarbeitenden im Projektgebiet unterwegs und schauen sich die Brückenbauwerke über stark befahrene Straßen an. Der Fokus lag zuallererst auf dem Landkreis Leipzig, in dem wir bereits über 80 Bauwerke angeschaut haben. Dabei prüfen wir zum einen, ob die Brücke für den Fischotter gefährlich werden könnte, weil kein trockener Uferstreifen (Berme) vorhanden ist und der Otter den Weg über die Straße nehmen könnte und zum anderen, ob auch Spuren vorhanden sind, die auf eine Nutzung des Gewässers durch den Fischotter hindeuten. Hinweise darauf können sein: Losung, die der Otter gerne auf Steinen oder selbst gescharrten Haufen absetzt, um sein Revier zu markieren oder auch Trittsiegel im Schlamm. Klar ist, der Fischotter ist im Projektgebiet an jedem der bisher angeschauten Gewässer anwesend, denn Spuren waren fast überall zu finden. Sogar mitten im bewohnten Gebiet, wo auch Fußwege unter der Brücke durchführten, ließen sich eindeutige Spuren finden. Unser Projektgebiet macht also dem Namen „Quellregion“ alle Ehre.
Neben den erfreulich vielen Spuren, konnten wir allerdings auch schon einige Bauwerke finden, die für Fischotter und andere wandernde Tierarten gefährlich werden könnten. An einer Stelle konnten wir mittels einer aufgestellten Wildkamera filmen, wie ein Otter den Weg in Richtung Straße nahm, da der Ablauf vom See durch ein Rohr unter der Straße führte. Solche Stellen gilt es im Projekt zu identifizieren und Lösungsansätze vorzuschlagen, wie dort der Otter sicher wandern kann.
Ab Herbst werden wir weiter im Projektgebiet unterwegs sein und nach Spuren des Fischotters sowie nach Gefahrenstellen Ausschau halten.

