Im April 2025 wurde erneut ein toter Fischotter an der B109 am Ortsausgang von Anklam Richtung Greifswald und Usedom aufgefunden. Es handelt sich um ein männliches Alttier, das an einer bekannten Gefahrenstelle verunglückte, an der bereits mehrere Fischotter in der Vergangenheit dem Straßenverkehr zum Opfer fielen.
Etwa 50 Meter vor und nach der Fundstelle stehen bereits Hinweisschilder „Achtung Otterwechsel“. Der aktuelle Vorfall zeigt jedoch, dass solche Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die Tiere wirksam zu schützen.
Der betroffene Straßenabschnitt in Mecklenburg-Vorpommern weist ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf und steht ganz oben auf unserer Liste vorrangiger Maßnahmenstandorte. Hier ist die Einrichtung einer Querungshilfe vorgesehen, um Fischottern künftig eine sichere Passage unter der Straße zu ermöglichen.
Unser Projekt verfolgt genau dieses Ziel: Gefahrenstellen identifizieren, Lebensräume vernetzen und Fischottern sichere Wege durch unsere vom Verkehr zerschnittene Landschaft ermöglichen. Der aktuelle Fund zeigt, wie dringlich dieses Vorhaben ist.
