Aus der Modellregion Brandenburg | 3. Februar 2025

Besuch in der Modellregion Brandenburg

Am 23. Januar 2025 besuchte das Otterland-Team die Modellregion Brandenburg, um sich vor Ort ein Bild von der Gefährdungslage ausgewählter Gewässer zu machen. Im Fokus der Feldarbeit standen insbesondere die sich verändernden Wasserstände und die mögliche Austrocknung der Gewässer.

Am Nachmittag diskutierte das Team die nächsten Schritte an zwei besonders betroffenen Standorten: Bei Fehrbellin und bei Kathlow an der L49. In der Nähe von Fehrbellin, wo die L16 durch die Niedermoorlandschaft des Rhinluchs verläuft, wurden zwei nahe beieinander liegende Gefahrenstellen identifiziert. Aufgrund des niedrigen Straßendamms und wenig tragfähigen Untergrunds wird an beiden Stellen allenfalls ein Kleintiertunnel als Stahlrohr mit Leitzäunung möglich.

Auch bei Kathlow werden Maßnahmen an einer Gefahrenstelle geprüft. Die L49 verläuft hier entlang der Kathlower Teiche und wird von zwei Rohren unterquert, die den Teichen Wasser aus der Tranitz zuführen. Die Kathlower Teiche liegen in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet mit Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Die Bespannung der Teiche mit Wasser aus der Tranitz wurde vor dem Hintergrund der bergbaulichen Grundwasserabsenkung erforderlich. Geprüft wird die Umsetzung eines Durchlasses mit Berme zur Wasserzufuhr der Teiche oder alternativ ein zusätzliches Trockenrohr aus Betonteilen.